Wilhelmine Haußner (1927 – 1942)

Als Kleinkind erkrankte Wilhelmine Haußner an einer Gehirnentzündung. Seitdem blieb sie in ihrer geistigen Entwicklung zurück. Ihre Eltern stimmten 1932 einer Aufnahme in die katholische Pflegeanstalt Schönbrunn zu. Dort fühlte sich Wilhelmine wohl, häufig erhielt sie Familienbesuch. 1941 wurde sie in die Anstalt Eglfing-Haar verlegt und dort in die »Kinderfachabteilung« eingewiesen. Sie starb am 7. November 1942 angeblich an einer Lungenentzündung, tatsächlich wurde sie mit einem Beruhigungsmittel ermordet.

Bild: Wilhelmine Haußner (2. v. l.) mit ihrer Mutter und Geschwistern, um 1929
Wilhelmine Haußner (2. v. l.) mit ihrer Mutter und Geschwistern, um 1929
© Claudia Busch
Interview mit Horst Haußner, Bruder von Wihelmine Haußner, und Claudia Busch, Nichte von Wilhelmine Haußner
© AG »Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München«/NS-Dokumentationszentrum München/Benedikt Kuby Filmproduktion