Paul Nitsche wurde 1876 in der Nähe von Leipzig geboren.
Paul Nitsche studierte Medizin.
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Ab 1901 arbeitete er als Arzt.
Er arbeitete in verschiedenen psychiatrischen Anstalten:
- Ab 1928 leitete er die Anstalt Leipzig-Dösen.
- Und ab 1928 leitete er die Anstalt Pirna-Sonnenstein.
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Paul Nitsche glaubte zum Beispiel daran:
- Menschen mit Behinderungen
sollen keine Kinder bekommen.
Auch psychisch kranke Menschen
sollen keine Kinder bekommen.
Deshalb soll man sie zwangs-sterilisieren.
- Menschen mit Behinderungen sind nichts wert.
Auch psychisch kranke Menschen sind nichts wert.
Deshalb darf man sie töten.
Paul Nitsche hatte auch neue Ideen.
Zum Beispiel:
- Patienten sollten in Anstalten etwas zu tun haben.
Sie sollten Beschäftigungs-Therapie bekommen.
- Patienten sollten auch Zuhause versorgt werden.
- Heil-bare Patienten sollten besser versorgt werden.
- »Arbeits-unfähige« Patienten sollten schlechter
versorgt werden.
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Seit 1939 plante Paul Nitsche die Patienten-Morde mit.
Er arbeitete für die
»Aktion T4«.
Er bestimmte mit:
- Welche Patienten sollten
in den T4-Tötungs-Anstalten ermordet werden.
- Welche Gefangene aus Konzentrations-Lagern
sollten dort ermordet werden.
Ab 1941 leitete Paul Nitsche
die medizinische Abteilung von der
»Aktion T4«.
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Das war nach dem 2. Welt-Krieg:Man verhaftete Paul Nitsche.
Und er musste in Dresden vor Gericht.
Der schwere Name für die Verhandlung war
Dresdner »Euthanasie«-Prozess.
Das Gericht sagte:
Paul Nitsche ist schuldig.
Deshalb wird er hingerichtet.
Man richtete ihn am 25. März 1948 hin.