Carl Schneider wurde 1891 in der Gegend von Posen geboren.
Er studierte Medizin. ___________________________________________
Ab Herbst 1933 arbeitete er in Heidelberg. Er unterrichtete dort an der Universität. Das war sein Fach-Gebiet: psychische Krankheiten. ___________________________________________
Carl Schneider glaubte daran:
Manche psychisch kranke Menschen kann man heilen. Deshalb sollten sie gut versorgt werden. Und zum Beispiel Therapie bekommen.
Andere psychisch kranke Menschen kann man nicht heilen.
Carl Schneider meinte: Sie sind nichts wert. Sie sind »unbrauchbar«. Deshalb sollten sie getötet werden.
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Carl Schneider machte auch noch das:
Er bestimmte mit: Welche Patienten man tötete. Und welche Patienten man nicht tötete.
In schwerer Sprache hieß das: Er war T4-Gutachter.
Carl Schneider forschte an Krankheiten. Zum Beispiel an diesen Krankheiten: - Epilepsie - geistige Behinderung
Er wollte den National-Sozialisten helfen. Damit sie entscheiden konnten: Welche Patienten man töten sollte. Weil sie eine bestimmte Krankheit hatten.
Carl Schneider forschte an geistig behinderten Kindern. In der Anstalt Eichberg gab es eine »Kinder-Fach-Abteilung«. Dort ermordete man 21 Kinder. Zwischen 1942 und 1944.
Die Gehirne von den toten Kindern brachte man nach Heidelberg. Dort ließ Carl Schneider die Gehirne untersuchen.
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Das war nach dem 2. Welt-Krieg:
Man verhaftete Carl Schneider. 1946 erhängte er sich im Gefängnis.