Maria Appinger (1903 – 1995)

Maria Appinger wurde 1903 in Nürnberg geboren.

1928 ging sie nach Berlin.
Dort lernte sie Kranken-Pflegerin.
___________________________________________

Das machte Maria Appinger ab 1934:
Sie arbeitete in der Berliner Heil-Anstalt Wittenau.

Ende 1939 musste sie die Stelle wechseln:
Ab dann musste sie für die »Aktion T4« arbeiten.

Das war ihre neue Arbeit:

      · Sie begleitete Patienten
        in die Tötungs-Anstalten Grafeneck:
        Und in die Tötungs-Anstalt Pirna-Sonnenstein.

      · Sie passte auf die Patienten auf.
        Während man sie untersuchte.
        Und bevor man die Patienten in die Gas-Kammer brachte.
___________________________________________

Sie hatte noch andere Arbeiten.

Zum Beispiel

       · in der »Kinder-Fach-Abteilung« Niedersmarsberg
       · in der Tötungs-Anstalt Bernburg
       · in der Tötungs-Anstalt Hadamar
___________________________________________

Ab 1943 arbeitete sie nicht mehr für die »Aktion T4«.
Sie ging wieder nach Berlin.
Und arbeitete in einem Amt.

___________________________________________


Das war nach dem 2. Welt-Krieg:
Ende 1947 verhaftete man Maria Appinger.

Am 4. März 1948 verhörte die Tübinger Polizei sie.
___________________________________________

Maria Appinger musste in Tübingen vor Gericht.
Weil sie in der Tötungs-Anstalt Grafeneck gearbeitet hatte.

Aber Maria Appinger musste nicht ins Gefängnis.
Sie wurde frei gesprochen.


Bild:Ein Zeugnis für Maria Appinger.
Ein Zeugnis für Maria Appinger.
© Landesarchiv Berlin, A-Rep 001-06 Nr. 519 Bl. 88