Julius Hallervorden (1882 – 1965)

Julius Hallervorden wurde 1882 in Ost-Preußen geboren.

Julius Hallervorden studierte Medizin.
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Ab 1913 war Julius Hallervorden Arzt.

Er arbeitete
in verschiedenen Landes-Heil-Anstalten in Brandenburg.

Und er forschte an Gehirnen.
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Ab 1939 arbeitete Julius Hallervorden in Berlin.
Dort gab es
das Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirn-Forschung.

Julius Hallervorden leitete eine besondere Abteilung:
Dort untersuchte man Gehirne von toten Menschen.

Spätestens im Frühjahr 1940 wusste er:

  • Die Gehirne kamen von Patienten aus Heil-Anstalten.
  • Man hatte die Patienten ermordet.
    Zum Beispiel in der Tötungs-Anstalt Brandenburg.

Das machte Julius Hallervorden nichts aus.

Das weiß man:
Julius Hallervorden untersuchte mindestens 700 Gehirne.
Alle Gehirne waren von ermordeten Patienten.
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Das war im Oktober 1940:
Julius Hallervorden holte selbst
Gehirne aus den Leichen.
In der Tötungs-Anstalt Brandenburg.

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Das war nach dem 2. Welt-Krieg:

Julius Hallervorden arbeitete weiter als Hirn-Forscher.
Zum Beispiel hier:
im Max-Planck-Institut in West-Deutschland.

Und Julius Hallervorden schrieb
Artikel für Fach-Zeitschriften.

Er schrieb auch darüber:
Dass er Gehirne von ermordeten Patienten untersucht hatte.
Und was er dabei heraus-gefunden hatte.

Das machte ihm nichts aus.

Bild:Julius Hallervorden.
Julius Hallervorden.
© Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem
Bild:Foto vom Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung
Foto vom Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung
© Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem