Georg Renno wurde in Straßburg geboren.
Er studierte Medizin.
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Er arbeitete als Arzt.
Zum Beispiel in der Heil-Anstalt Leipzig-Dösen.
Dort arbeitete er mit Hermann Paul Nitsche zusammen.
Sie machten Versuche.
Sie wollten wissen:
Wie kann man Patienten mit Medikamenten töten.
Ohne dass man das merkt.
Bei diesen Versuchen töteten sie etwa 60 Patienten.
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Das war ab Mai 1940:
Georg Renno bekam eine neue Arbeit.
Er wurde der 2. Chef von der Tötungs-Anstalt Hartheim.
Das machte er dort:
- Er überprüfte die Patienten.
Kurz bevor sie in die Gas-Kammer mussten.
Und man sie ermordete.
- Er drehte den Gas-Hahn auf.
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Das machte Georg Renno ab Oktober 1941:
Er leitete die
»Kinder-Fach-Abteilung« in der
Heil-Anstalt Waldniel im Rheinland.
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Das machte Georg Renno ab 1943:
Er arbeitete wieder in der
Tötungs-Anstalt Hartheim.
Er war wieder der 2. Chef in Hartheim.
Zu dieser Zeit ermordete man dort
Gefangene aus
Konzentrations-Lagern.
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Das war nach dem 2. Welt-Krieg:Georg Renno lebte in Ludwigshafen.
Er arbeitete für die sehr große Chemie-Fabrik
Schering.
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Erst nach 1960 geschah das:
Georg Renno musste vor Gericht.
Wegen der Morde.
Aber er bekam keine Strafe.
Er musste nicht ins Gefängnis.
1975 sagte das Gericht dann:
Georg Renno ist zu krank.
Er hält ein Gerichts-Verfahren nicht mehr durch.
Er muss nie mehr vor Gericht.
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Georg Renno starb 1997.
Kurz vor seinen Tod sagte er noch:
Er fühlt sich »nicht schuldig« wegen der Morde.