Benjamin Engländer hatte eine große jüdische Familie.
Er arbeitete als Kauf-Mann.
Er arbeitete in Hamburg.
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Als junger Mann bekam er
immer wieder schwere Krampf-Anfälle.
Die Ärzte sagten:
Er hat Epilepsie.
Deshalb kam er in verschiedene Pflege-Anstalten.
Das war ab 1930.
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Zuletzt lebte er in den Ricklinger Anstalten.
Die Anstalten gehörten zu der evangelischen Kirche.
Von dort musste er 1938 aber wieder weg:
Weil er Jude war.
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Das war Benjamin Engländer sehr wichtig:
seine Familie.
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Er wollte viel Kontakt zu seiner Familie haben.
Deshalb schrieb er seinen Geschwistern immer Briefe.
Auch aus den Anstalten.
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1940 beschlossen die National-Sozialisten:
Behinderte jüdische Menschen sollen ermordet werden.
Auch Benjamin Engländer war Jude.
Und er war behindert.
Deshalb geschah das am 16. September 1940:
Man brachte ihn in die Kranken-Anstalt Langenhorn.
Diese Kranken-Anstalt gehörte dem deutschen Staat.
Die National-Sozialisten bestimmten über diese Anstalt.
Nur 1 Woche später brachte man ihn weg.
Zusammen mit über 130 anderen Frauen und Männern.
Alle waren jüdische Patienten.
Man brachte alle in die Tötungs-Anstalt Brandenburg.
Dort ermordete man alle 130 Patienten.